„Auch wenn für FAB die Bedürfnisse aller Menschen im Mittelpunkt stehen – ganz besonders machen wir uns weiterhin für Frauen stark“, erklärt FAB-Geschäftsführerin Karin Frech. „Frauen unterschiedlichster Herkunft eine gleichberechtigte Teilhabe in unserer Gesellschaft zu ermöglichen, ist eine wichtige Motivation für mich. Die Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben ist die Erwirtschaftung eines eigenen Einkommens: Nur wer auf eigenen finanziellen Beinen steht, kann ein unabhängiges Leben führen.“

Als Bildungs- und Beschäftigungsträgerin hat die gemeinnützige FAB GmbH ein breites Bildungs- und Qualifizierungsangebot, das sich an den Bedürfnissen der Frauen in der Region orientiert. Dazu gehören Sprachkurse für Migrantinnen mit integrierter Kinderbetreuung, berufliches Coaching für Frauen, die wieder in den Beruf einsteigen und oder sich auf dem Arbeitsmarkt neu orientieren wollen und viele mehr. Die Kreativwerkstatt in Büdingen und der Meeting Point Friedberg/Büdingen bieten Arbeitsgelegenheiten für Frauen, die länger aus dem Job sind. In einer solchen Maßnahme haben sie die Chance, neue Qualifikationen zu erlangen, vorhandene aufzufrischen und mit kompetenter Hilfe Kontakte zum Arbeitsmarkt herzustellen. „Mit unserer Unterstützung kommen sie wieder in Struktur und sind in der Lage, ihr eigenes Einkommen zu erwirtschaften“, so Karin Frech.

Um ihre Ziele zu verwirklichen, unterhält FAB zudem verschiedene Zweckbetriebe, wie den Fachbereich FABiS – FAB in Service, der häusliche Unterstützung von Menschen mit verschiedensten Einschränkungen bietet, oder die Schul- und Arbeitsbegleitung, in der die Begleitung von Schülern mit Beeinträchtigungen durchgeführt wird. Dort Beschäftigte finden durch Anleiter und Sozialarbeiterinnen ideale Voraussetzungen, um ihre individuelle Arbeitskraft einzubringen.

Karin Frech, Geschäftsführerin der FAB gGmbH in Friedberg (Studio Jemanda)

„Bildung ist für mich der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben. FAB möchte vor allem benachteiligten Frauen die Möglichkeit geben, ihre eigenen Talente zu finden und Perspektiven zu entwickeln. Die daraus resultierenden Erfolge zu sehen, ist für mich ein Ansporn, um weiterzumachen.“ Als gemeinnützige GmbH unterliegt FAB keinen Strategien zur Gewinnmaximierung und muss nicht das Profitbedürfnis von Aktionären stillen. Das Geld kann in die Mitarbeiterinnen, neue Projekte und in die Region gesteckt werden. „Und an Ideen, die wir umsetzen möchten, mangelt es uns wahrlich nicht – eher an der Zeit, um sie alle umzusetzen“, schließt Karin Frech.