We are all different – our socks should be too: Der Welt-Down-Syndrom-Tag am 21. März 2020 weist jedes Jahr darauf hin, dass wir alle verschieden sind und Vielfalt etwas Gutes ist. Da Chromosomen unter dem Mikroskop ein wenig wie Socken aussehen, kam man 2013 im Libanon auf die Idee, dass wir alle am Welt Down-Syndrom-Tag verschiedene Socken anziehen.

Wie sich das Leben mit dem Gendefekt entwickelt, lässt sich schlecht voraussagen. Manche Menschen sind auf wenig Hilfe angewiesen, andere benötigen ihr Leben lang Unterstützung. Besonders wichtig ist in jedem Fall eine individuelle und frühe Förderung. Erfolgt diese früh und umfassend genug, ist es möglich, im Erwachsenenalter ein möglichst eigenständiges Leben zu führen.

 FAB-Schulbegleiterinnen tragen bunte Socken am Welt-Down-Syndrom-Tag.

Um den Schulalltag gut zu meistern, können Kinder mit Trisomie 21 eine Schulbegleitung in Anspruch nehmen. Diese ist für die kontinuierliche Unterstützung im Unterricht und in weiteren schulischen Veranstaltungen nach Anleitung der Lehrer*innen verantwortlich. Eine solche Leistung bietet die gemeinnützige FAB gGmbH in Friedberg. „Das Ziel ist die Eingliederung in die Schul- und Klassengemeinschaft“, erklärt FAB-Geschäftsführerin Karin Frech. „Wie unterstützt wird, hängt vom individuellen Bedarf ab und hat das Ziel, die Kinder so selbständig wie möglich zu machen.“

Wenn die Schulen wieder geöffnet sind, können sich Betroffene, Familien sowie Kostenträger mit der Schul- und Arbeitsbegleitung der FAB in Verbindung setzen: schab@fab-wetterau.de. Die Finanzierung der Schulbegleitung ist als Form der Eingliederungshilfe im Sozialgesetzbuch geregelt. Ob eine Kostenübernahme möglich ist, wird im Einzelfall geprüft. Weitere Informationen zur Schul- und Arbeitsbegleitung sind auf der FAB-Website zu finden: www.fab-wetterau.de. Antragsformulare erhalten Sie auf der Seite des Wetteraukreises: https://www.wetteraukreis.de.

„Sobald sich die Lage in Bezug auf das Corona-Virus wieder entspannt, sind wir wieder im Einsatz und unterstützen die Kinder in ihrem Schulalltag“, betont Karin Frech.