Projekt Wetterauer Wege in die Sozialwirtschaft geht in neue Runde

Tätigkeiten in der Alten- und Krankenpflege, als Erzieher*innen und in angrenzenden Bereichen – die Sozialwirtschaft bietet vielfältige berufliche Möglichkeiten, Personal wird händeringend gesucht. Durch die Corona Pandemie tritt der Fachkräftemangel noch deutlicher zutage.

Deshalb wurde das Programm „Wetterauer Wege in die Sozialwirtschaft“ ins Leben gerufen. Es bereitet Menschen mit Sprachförderbedarf auf eine Ausbildung im Pflege- und Gesundheitswesen oder auf eine Tätigkeit in anderen Bereichen der Sozialwirtschaft vor. Die Maßnahme besteht aus mehreren Modulen, die Praxis-, Theorie-, und Coaching-Phasen beinhalten. Intensive Sprachförderung steht ebenso auf dem Stundenplan wie berufliche Orientierung und Grundkenntnisse in Gesundheit, Pflege und Erziehung. Nach entsprechender Vorbereitung absolvieren die Teilnehmenden in der Praxisphase drei Praktika in verschiedenen Einrichtungen, um Einblicke in die von ihnen gewählten Berufe zu erhalten.

Andree Schraub, Lehrkraft bei RDW, erläutert einer Teilnehmerin E-Learning-Möglichkeiten auf dem Tablet (RDW)

 

Das Projekt wird gemeinsam realisiert von der gemeinnützigen FAB GmbH und RDW Regionale Dienstleistungen Wetterau – Trockendock e.V. Am 11. Januar 2021 startet die dritte Runde mit jeweils 16 Plätzen bei FAB in Friedberg und bei RDW in Büdingen. Bis Jahresende können sich Interessierte unter sozialwirtschaft@rdw-wetterau.de und sozialwirtschaft@fab-wetterau.de informieren oder ihre Berater*innen im Jobcenter beziehungsweise beim Integration Point Wetterau (IPW) dazu kontaktieren.

„Wir freuen uns darauf, zukünftige Teilnehmer*innen für einen Beruf in der Sozialwirtschaft zu begeistern und sie intensiv dabei zu begleiten, ihren individuellen Weg zu gehen“, so FAB-Geschäftsführerin Karin Frech.

„Selbstverständlich werden die geltenden Corona-Schutzvorschriften in der Maßnahme streng eingehalten. Gegebenenfalls unterstützen wir die Teilnehmenden mit Hilfe digitaler Schulungseinheiten im ‚Homeoffice‘“, ergänzt RDW-Geschäftsführerin Heidi Nitschke.

Für die Umsetzung des bis 2022 angelegten Projekts haben sich der Wetteraukreis, der Landkreis Gießen, das Jobcenter Wetterau, die Bundesagentur für Arbeit, Fachschulen für Altenpflege, Krankenpflege und Sozialwesen sowie FAB und RDW zusammengeschlossen. Es wird gefördert aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration und hat das Ziel, insgesamt ca. 130 Teilnehmer*innen zu motivieren, sich für die Sozialwirtschaft zu qualifizieren und damit ihre Chancen auf eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt zu erhöhen.